Phong Nha Cave

Als wir in Deutschland die Reise geplant hatten, war noch nicht alles bis auf das letzte Detail geklärt. Wir wussten zum Beispiel noch gar nicht ob und wie wir zu den Höhlen kommen. Am Ende passen die Puzzleteile irgendwie zusammen. Es läuft bis auf den Anfang wirklich super. Als wir gestern in die Unterkunft gekommen sind, stand noch ein Zimmerwechsel an. Das gebuchte Zimmer war bei der Ankunft nicht verfügbar. Am Morgen haben wir alles gepackt und ich hatte zwei Kakis auf meinen Rucksack gelegt. Als wir abends den Raum tauschen wollten, schließe ich das alte Zimmer auf und nur noch eine liegt da. Ich sage ihr das waren zwei, aber in dem Raum soll niemand gewesen sein. Ich gehe nach dem Umzug noch mal in das Zimmer und suche die Kaki. Sie liegt 4m entfernt unterm Bett und ist angenagt. Dafür haben wir dann 10.000 Dong erlassen bekommen. Im neuen Zimmer dusche ich kalt und gehe mich dann beschweren. Das "reparieren" sie alles sofort, indem sie überall mal dran wackeln. Hier schauen überall die Drähte aus der Wand, das man beim Duschen Angst haben muss. Gestern wollten wir fast noch eine weitere Tagestour machen und dann am nächsten Tag zum Flughafen fahren. Wir haben unseren ursprünglichen Plan umgesetzt und die Phong Nha Cave besucht. Diese ist lange nicht so groß wie die Paradise Cave, aber mindestens genauso sehenswert. Wir laufen nach dem Checkout Richtung Bootanlegestelle, hier steht schon Erik, wie wir später erfahren. Ob wir auch die Höhle besuchen wollen? Klar! Das Boot kostet 320.000 VND und ist für 12 Leute. Der Eintritt für die Tour kostet 150.000 VND pro Person. Wir entschließen uns nicht erst auf weitere Touristen zu warten und kaufen die Tickets. Die Fahrt dauert 2,5 bis 3h, dafür wird man per Boot in die Höhle gefahren, läuft die letzten 200m wieder heraus und wird wieder nach Phong Nha gefahren. Auf dem Wasser war es herrlich, die leichte kühle Brise, dazu die schöne Landschaft. Am Ufer sind Wasserbüffel und es wird sogar noch per Pflug das Feld bestellt. In der Höhle machen wir wieder hunderte Bilder. Einfach wie von einer anderen Welt. Erik ist Kanadier und kommt gerade aus Hanoi. Er gibt uns ein paar Tipps, so wie wir ihm die Paradisehöhle empfehlen.

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Zurück im Hotel bezahlen wir die Zimmer und die Tagestour, nehmen unsere Rucksäcke und stellen uns auf die Straße. Da kommt gerade der Bus 4B aber in die falsche Richtung. Wir sehen ihn wenden, aber müssen 30min warten, bis er seine Tour in unsere Richtung nach Dong Hoi beginnt. Wir sind fast die ersten im Bus, das Ticket nach Dong Hoi kostet 33.000 VND. Der Bus wird bis an die Decke mit Menschen gefüllt. Mirko ist genervt und ich finde es lustig. Besonders bei den Bodenwellen, bei denen wir kurz schwerelos sind, kommt Spaß auf. Der Bus fährt übers Land und hält an jeder Ecke. Die Straße besteht nur auf festgefahrener Erde, deshalb ist es sehr holprig. Es geht an endlosen Reisfeldern entlang, bis wir nach einer Stunde wieder auf einer großen Straße sind. Wir steigen in Dong Hoi an einer Brücke aus und fahren den letzten Kilometer per Taxi. 20.000 VND hätten wir uns sparen können, der Bus wäre hier auch entlang gekommen, gut das wussten wir nicht. Das Hotel ist gut, liegt direkt am Meer. Wir haben ein Zimmer mit Balkon und Meerblick. Noch zwei Stunden bis die Sonne unter geht, die Zeit nutzen wir, um im Meer zu schwimmen. Morgen geht es nach Hanoi.