Kriegsmuseum und Dong Khoi Street

Bis 10 Uhr schlafen wir in Ruhe aus. Dann packen unsere Sachen zusammen und checken gegen 11 Uhr aus. Mit Händen und Füßen mache ich verständlich, dass wir unser Gepäck bis 3 Uhr im Hotel lassen wollen. Am Vortag kam ein anderer Tourist der vietnamesisch sprach und hatte es bereits erklärt. Davon weiß jetzt keiner mehr, mit zeigen auf die Uhr mache ich verständlich das wir in 4h die Taschen wieder holen. Sie nicken, hoffentlich sind sie noch da, wenn wir zum Flughafen müssen, denke ich. Es ist der letzte Tag in Ho Chi Ming City und es steht noch das Kriegsmuseum und die Dong Khoi Street auf unserer Wunschliste. Wir laufen dieses mal eine andere Strecke zu Fuß zum Museum. Dort angekommen, schließen sie gerade für die Mittagspause. Von 12:00 Uhr - 13:20 Uhr ist kein Einlass. Wir entscheiden uns die Dong Khoi Street in der Zwischenzeit anzuschauen. Sofort stürzen sich die Rikscha-Fahrer auf uns. 250.000 VND soll die Fahrt zur Dong Khoi Straße kosten. Wir wollen lieber mit einem Taxi fahren und nehmen eines der wartenden. Das Taxi setzt uns genau am entferntesten Punkt ab, am Wasser. Das ist perfekt so laufen wir wieder in Richtung Museum. Die Straße ist die älteste der Stadt. Hier findet man die teuersten Läden und Hotels, alles was Luxus ist. Wir bestaunen zwischendrin immer die alten Gebäude der Kolonialzeit, wirklich schöne Häuser. Unser Spaziergang endet an der Kathedrale, an der wir am Vortag zufällig schon vorbei gekommen sind. Von hier aus sind es nur noch wenige hundert Meter bis zum Museum, so dass wir weiter laufen.

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Wir sind auf die Minute pünktlich als wieder Leute eingelassen werden. Der Eintritt kostet 15.000 VND pro Person. Im Außengelände stehen Panzer und verschiedene Fluggeräte aus dem Vietnamkrieg herum. Weiter gibt es Gefängnisbauten als Modell und als Bildern zu sehen. Wirklich grausam und ich mag nach ein paar Minuten nicht mehr davon sehen. Im inneren des Museumgebäudes sind thematisch Bilder und Ausstellungsstücke zur geschichtlichen Entwicklung von Vietnam auf mehreren Etagen zu finden. Es gibt beispielsweise eine Abteilung für Agent Orange und seine verehrende Wirkung, Kriegsverbrechen, Waffen und weltweite Proteste gegen den Vietnam Krieg. Viele Bilder kenne ich und manche sind weltberühmt. Ich finde auch eine große Anzahl von Plakaten der ehemaligen DDR. Insgesamt zeigt das Museum den Krieg in seiner ganzen Grausamkeit und ich habe nach 1,5h mehr als genug davon gesehen. Es gibt in Europa mehr als genügend ähnlicher Ausstellungen, die vor dem Krieg warnen wollen. Schade das Menschen so dumm sind und viele Fehler wiederholen, wie beispielsweise in Syrien.

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(Den Beitrag hatte ich vor zwei Tagen schon fertig geschrieben, aber beim Upload muss etwas schief gegangen sein. Zeitlich gehört er zwischen Bitexco und die Reise bleibt spannend. )