Die Shewadagon Pagode Nachtrag 28.12.16

Die Dinge die ich nun noch ergänze, lassen sich bestimmt im Internet nachlesen, aber der Blog ist unser Tagebuch und wir möchten einige Details nicht vergessen. Die Pagode war ursprünglich nur an der Spitze vergoldet und ist mittlerweile komplett aus Gold. Die Pagode enthält im Inneren eine Kammer, in der eine Locke von Buddah aufbewahrt wird, einen Zugang gibt es nicht, es ist alles massiv. Einer der Aufgänge (N,S,W,O) ist ebenfalls vergoldet. Die ganzen kleine Stupas, Tempel und Gebäude ringsherum wurden alle von verschiedenen Gruppen gespendet, eines davon von einer chinesischen Gruppe. Im Grunde ist das ganze Gelände von Buddah-Anhängern durch Spenden aller Art aufgebaut wurden und wird ständig erweitert. Aller 5 Jahre wird die Pagode komplett mit Bambus eingerüstet und alles ausgebessert. Man sieht, dass es Stellen gibt, an denen das Gold abgeplatzt ist. Es fallen auch ständig Diamanten, Edelsteine und die Schmuckstück aus dem Schirm herunter. Diese werden von den Mönchen eingesammelt und bei der Wartung wieder angebracht. Dabei können die Spender ihre Goldplatten, mit ihren eingravierten Namen, selber an die Pagode schrauben. Der Schirm enthält zehntausende von Ketten, Ohrringen, Glöckchen und ähnlichem Schmuck, der natürlich auch gespendet wurde. Die Marmorfliesen ringsherum gab es anfangs nicht, bis jemand diese gespendet hat. Vor ein paar Jahren hat jemand für alle Besucher riesige Wassertanks gespendet, damit alle ständig Trinkwasser haben. Solche Taten wären gut für das Kharma. Dabei erfahren wir auch das es am besten ist, wenn man seine Kinder zum Kloster schickt. Das gibt das beste Kharma und sollte man keine Kinder haben, kann man diese ausleihen.

Unser Guide erklärt das jemand der 100% seines Lebens den Buddah Lehren widmet nur maximal 10% davon verstehen kann.

Als wir im Dunkeln die Pagode das zweite Mal besuchen, spricht uns jemand auf Deutsch an, ob wir etwas suchen würden. Wir kommen nicht ins Gespräch, da wir verneinen. Etwas verblüfft war ich trotzdem, da er einheimisch und nicht wie ein Tourist aussieht.

Da die Pagode auf einem Hügel steht und sehr hoch ist, sehen wir sie von jedem Ort aus, den wir besuchen. Es gibt eine Ausstellung mit historischen Fotos des Geländes, die gefallen uns und wir sind ein mal mehr beeindruckt. Wir hätten gern ein Buch mit den Bildern gekauft, können vor Ort und in verschiedenen Buchläden in der Stadt keines finden.